Terrorgefahr BER - naiv oder leichtsinnig?

  • Auf Grund des innerstädtischen Flughafens Tegel ist es bislang unvermeidlich, dass Düsenjets dem Regierungszentrum Deutschlands bedrohlich nahe kommen. Wird sich mit dem zukünftigen Großflughafen BER daran etwas ändern? Bringt der BER mehr Sicherheit?


    Die Terroranschläge auf die New Yorker Twin-Towers mit über 3.000 Toten haben seit 2001 die Welt verändert. Trotzdem verlaufen zwei Flugrouten des zukünftigen Hauptstadtflughafens BER in nur 1 km Entfernung an Bundeskanzleramt, Bundestag und der neuer BND-Zentrale vorbei. Nach Eröffnung des BER werden täglich bis zu 250 Flugzeuge ganz regulär mit Kurs auf die politischen Schaltzentralen Deutschlands starten.


    Erstaunlicherweise gab es keine Betrachtung der Risiken von flugzeuggeführten Anschlägen - weder bei der Festlegung des Flughafenstandortes, noch bei der Festlegung der Flugrouten!


    Darf man so in Zeiten von Terrorismus, Selbstmordpiloten und neuen asymmetrischen Konflikten handeln? Sieht so eine gelungene Prävention aus? Gibt es für den BER und die geplanten Flugrouten ein Sicherheitskonzept?


    Der Film »Terrorgefahr BER?« (Terrorgefahr BER : Friedrichshagener Bürgerinitiative) beleuchtet die zukünftige Flugsituation am BER. Er zeigt die Risiken für Deutschlands Regierungsbauten auf und vergleicht die Flugverbotszone über Kanzleramt und Bundestag mit der Flugverbotszone des russischen Regierungssitzes.



    Die Friedrichshagener Bürgerinitiative wendet sich mit dem Film direkt an die Verantwortlichen in Politik und Regierung, insbesondere jedoch an die Bundestagsabgeordneten, das Kanzleramt, sowie das Innen- und Verteidigungsministerium.


    Dazu wurde der Film an alle 631 Bundestagsabgeordneten, über 180 Regierungsvertreter und die 16 Mitglieder der Innenministerkonferenz mit der Bitte um eine Antwort, auf die im Film aufgeworfenen Fragen, verschickt.


    Um das Anliegen des Filmes auch symbolisch in den Bundestag zu tragen, soll dieser am Donnerstag, den 24.11. um 18 Uhr, öffentlich auf die Fassade des Bundestages projiziert werden. Die Aktion ist bei bei den zuständigen Sicherheitsbehörden bereits beantragt.
    Weitere öffentliche Vorführungen, so etwa auf den Fassaden von Innenministerium und Verteidigungsministerium, sind geplant.


    Friedrichshagener Bürgerinitiative (FBI)
    Projektgruppe im Bürgerverein Friedrichshagen e.V.
    Rückfragen bitte an: fbi.berlin@googlemail.com