„Stille Demonstration“ verbunden mit einem Laternenumzug am 18.11.2011

  • „Stille Demonstration“ verbunden mit einem Laternenumzug am 18.11.2011 – Damit den Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft endlich einmal ein Licht aufgeht!


    Am 18. November 2011, in der Zeit von 16.00- 17.30 Uhr, führt die Bürgerinitiative „Unser Großbeeren“ eine „Stille Demonstration“, verbunden mit einem Laternenumzug, durch.
    Wir möchten mit dieser „Stillen Demonstration“ ein klares Zeichen für ein striktes Nachtflugverbot am Flughafen Berlin- Brandenburg (BER) in Richtung der Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft senden, in der Hoffnung, dass den Hauptverantwortlichen endlich einmal ein Licht aufgeht.


    Den erteilten Freifahrtsschein vom 13. Oktober 2011 für Landesregierungen, Flughafenbetreiber und Fluggesellschaften – erteilt durch den Vorsitzenden Richter des 4. Senates am Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) Rubel - wollen wir so nicht einfach hinnehmen.


    Denn diese Empfehlung stellt die Basis für massive Eingriffe in unsere Gesundheit, vor allem jedoch der unserer Kinder dar. Und wie Ihnen bekannt sein dürfte, schläft das Ohr auch nachts nicht.


    Ständig wahrnehmbare Lärmquellen, egal ob tagsüber oder während der Nacht, wirken sich nicht gerade förderlich auf die Gesundheit und Entwicklung unserer Kinder aus.


    Zu den wissenschaftlich nachgewiesenen Haupterkrankungen zählen unter anderem:
    • Störungen des Immunsystems,
    • erhöhte Anfälligkeit für Infektionskrankheiten,
    • Störungen der geistigen Entwicklung und der Schulleistungen,
    • Störungen der Geräuschaufnahme und – verarbeitung,
    • chronische Störungen des vegetativen Systems und
    • chronische Schädigungen des Hörvermögens (Internetquelle: Fluglärm schädigt Kinder, NOTGEMEINSCHAFT DER FLUGHAFEN-ANLIEGER HAMBURG E.V., http://www.fluglaerm.de/hamburg/kind).


    Lesen, Merken, Behalten, Erinnern und sogar Rechnen fallen den Kindern sichtlich schwerer. All dies beeinträchtigt die Schullaufbahn und damit die Zukunft unserer Kinder! Damit können sich die Startchancen im Leben unseres Nachwuchses rapide verschlechtern.
    Die verordneten fünf Stunden Schlaf sind alles andere als ausreichend, um sich regenerieren und Krankheiten vorbeugen zu können. Für eine angemessene Regeneration sind wissenschaftlich mindestens 7 bis 8 Stunden nachgewiesen, bei Kindern noch erheblich mehr. Und genau diese 8 Stunden fordern wir hier ein. Da diese für uns ein Minimum darstellen.


    Wir möchten nicht länger tatenlos zusehen und wir hoffen, dass es Ihnen genauso geht. Wir möchten für unseren Nachwuchs und deren ganz individuelle Entwicklung kämpfen.


    Werte Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter nehmen Sie sich bitte die Zeit und kommen Sie zahlreich zu unserem Laternenumzug, egal, ob mit dem Kinderwagen, Tretroller, Buggy, Fahrrad oder Rollerblades.
    Nutzen Sie die Chance, um die Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft erneut auf diesen unhaltbaren Zustand aufmerksam zu machen.
    Denn nachweislich sind die „Herren Politiker“, allen voran der Regierende Bürgermeister von Berlin, Herr Wowereit, der Bundesverkehrsminister Herr Ramsauer und unserer Landesvater Her Platzeck, diejenigen, die das Zünglein an der Waage in Richtung eines strikten Nachtflugverbotes darstellen und nicht ein Empfehlung eines vorsitzenden Richters aus Leipzig.


    Seien Sie kreativ im Anfertigen Ihrer Laternen und vor allem, lassen Sie uns bitte an Ihren individuellen und kreativen Ideen teilhaben.


    Treffpunkt ist um 16.00 Uhr auf dem Parkplatz des Penny- Marktes, Berliner Strasse 98, in 14979 Großbeeren.
    Für heiße Schokolade und Glühwein ist gegen eine kleine Spende gesorgt.


    Setzen Sie gemeinsam mit uns ein klares Zeichen für die unzähligen betroffenen Kinder, egal ob diese im Südosten oder Südwesten vom BER leben, gegen Nachtflüge, Überflüge und ein internationales Drehkreuz.

  • Hallo.
    Sehr schöner Newsletter.


    Wir sind Anwohner in Mahlow und werden in 200 m Höhe direkt überflogen.
    Wir wollten uns zu ihrem Thema Gesundheit einmal melden.


    Wir zogen vor 12 Jahren hierher, da war von BBI noch nicht die Rede, wie sie wissen.
    Vor 5 Jahren bekam ich Maik Wegner schweres Asthma bronchiale, meldete das dem Versorgungsamt die mich dann mit 30 Proz. Behinderung einstuften. Ich gehe trotzdem Volltags und Schichtdienst
    arbeiten.
    Unser Sohn ist 7, er bekam schweres Asthma b. vor 6 Monaten und ist jetzt mit 40 Proz. eingestuft, 50 Proz. werden gerade geprüft.
    Meine Frau hat es ebenfalls bekommen und ist gerade ärztlich in Behandlung.


    Ich sehe darin schon einen Zusammenhang mit dem BBI BER - und dieser hat noch nicht einmal offen.
    So sieht die Realität aus. Prof.Dr.Schwarz -FBS-, Platzeck und Wowereit ist das egal sie antworten auf Briefe unsererseits nicht.


    Wir sind damit einverstanden, wenn sie unsere Mail auch mal an alle weiterleiten, damit sie wissen was auf sie zukommt.


    Liebe Grüsse, Maik Wegner, 15831 Mahlow, Chopinring 21.

  • Am 18.11.2011 führte die Bürgerinitiative „Unser Großbeeren“ eine Stille Demonstration, verbunden mit einem Laternenumzug, in der Gemeinde Großbeeren durch. Das Motto der Demonstration lautete:“ Damit den Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft endlich einmal ein Licht aufgeht!“


    Mit etwas Verzögerung machten sich 150 Mitstreiterinnen und Mitstreiter von Großbeeren in Richtung der Kreuzung Berliner Strasse/ L 76 auf. An der Spitze des bunt gemischten und farbenfrohen Demonstrationszuges wurde unser neu kreiertes Banner mit den stattlichen Maßen von 6 x 1,5 m in Position gebracht. An der Kreuzung angekommen wurde durch Lars Lempio, Mitglied in der BI „Unser Großbeeren“, das Licht des Erinnerns und des Versprechens mit mahnenden Worten in Richtung der Politik und Wirtschaft entzündet.


    Aussagen von Seiten der führenden Logistikunternehmen, wie „Die Fracht braucht die Nacht“ verurteilen wir in aller Schärfe. Wenn die notwendigen Flugbewegungen tagsüber nicht absolviert werden können und somit ein Ausweichen auf die Nacht notwendig machen, stimmt das Betriebsregime des Flughafens nicht, so Lars Lempio.


    Wir setzen dem Motto der Logistikbranche entgegen: „Der Mensch, egal ob jung oder alt, braucht die Nacht für einen ausgewogenen Schlaf und eine gute Regeneration vielmehr als irgendein Frachtflieger!“


    Von einer umfassenden Regeneration durch die staatlich verordneten fünf Stunden Schlaf, die teilweise noch durch Post-, Regierungs- und Katastrophenflüge gestört wird, kann gegenwärtig nicht die Rede sein. Trägheit, Übermüdung und Mattigkeit, verbunden mit einem deutlichen Leistungsabfall im Alltagsleben sind die logische Konsequenz.


    Den Verantwortlichen aus der Politik wollten wir mit unserer heutigen Demonstration mit auf dem Weg geben, dass sie sich an getroffene Aussagen, die bei den Bürgerinnen und Bürgern eine gewisse Erwartungshaltung hervorrufen, halten mögen. Derartiges Verhalten schafft Vertrauen und reduziert mittelfristig die um sich greifende Politikverdrossenheit.


    Wenn Sie sich gegen eine dritte Start- und Landebahn am BER erstmalig öffentlich bekennen, so erwarten wir von Ihnen, Herr Platzeck, dass Sie alles Mögliche tun, um einen Bau am BER zu verhindern.

    Ein klares Bekenntnis zum strikten Nachtflugverbot, gegen ein internationales Drehkreuz und eine dritte Start- und Landebahn am BER wurde nicht nur von den zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern, sondern auch vom Bürgermeister der Gemeinde Großbeeren, Herrn Carl Ahlgrimm sowie weiteren politischen Vertretern von der Kommunal- Landesebene gesetzt, in dem Sie am Demonstrationsmarsch selbst teilnahmen. Diese Geste zeigt uns deutlich, dass es im politischen Bereich sehr wohl Unterstützer für unsere Sache gibt. Hierfür möchten wir uns an dieser Stelle bedanken.


    Da am Infostand vermehrt die Frage zur Unterschriftleistung im Rahmen der Volksinitiative für ein striktes Nachtflugverbot aufkam, sei an dieser Stelle noch einmal darauf hingewiesen, dass diese Initiative noch topaktuell ist. Nach Überreichung der geforderten Unterschriftenlisten Mitte September 2011 an den Ladtagspräsidenten hat der Landtag nunmehr 4 Monate Zeit sich mit dieser Angelegenheit zu beschäftigen. Die zweite Stufe, dass so genannte Volksbegehren, mit der benötigten Unterschriftenanzahl von gesamt 80.000, könnte demnach frühestens Mitte Januar 2012, nach vorheriger amtlicher Bekanntmachung, erfolgen.


    Sollten die beabsichtigen Erleichterungen bei der Unterschriftabgabe bis dato nicht Einzug genommen haben, so wäre jeder Bürger gezwungen, seine Unterschrift nach Vorlage des Personalausweises, in den Rathäusern der Gemeinden abzugeben. Die Bürgerinitiative wird in Zusammenarbeit mit der Gemeinde zeitgerecht auf die Verfahrensabläufe zum Volksbegehren aufmerksam machen. Seien sie diesbezüglich bitte wachsam.
    Abschließend möchten wir uns bei Ihnen für das zahlreiche Erscheinen sowie den reibungslosen Ablauf, der durch die Verantwortlichen der Polizei sichergestellt worden ist, recht herzlich Bedanken. Nur mit Ihnen gemeinsam können wir den Druck auf die Entscheidungsträger aufrechterhalten bzw. weiter erhöhen.