Nur durch hartnäckige Recherchen und Zufall ist es der Friedrichshagener Bürgerinitiative gelungen, die sogenannten Toleranzgebiete für An- und Abflüge der DFS im Netz zu finden.
„Diese Karten seien schon lange bekannt und dienten nur für Notfälle“, verkündet der Flughafenbetreiber. Vertuschung, Lügen, Tricksereien, so setzt die Flughafengesellschaft ihre Politik der Verdummung weiter fort.
Dieser nun bekannt gewordene Lärmteppich betrifft 1.5 Millionen Menschen in Berlin und Brandenburg. Wäre diese Karte 6 Wochen früher bekannt gewesen, hätte das Berliner Volksbegehren garantiert auch einen Erfolg verzeichnet.
Es geht längst nicht mehr um Flugrouten. Dass die „flüchtig“ sind, hat schon Richter Rubel zur Grundlage für sein Leipziger Urteil genommen.
Es geht um einen riesengroßen Lärmteppich mit nicht vorstellbarem Ausmaß an Lärm und Umweltverschmutzung. Und es geht um eine Politik, die dies nicht nur hinnimmt, sondern auch noch begrüßt.
Diese Toleranzgebiete werden Normalität sein, wenn in kurzen Abständen startende und landende Flugzeuge sich gegenseitig ausweichen müssen.
Deshalb: Wehren wir uns, lassen wir uns unsere Lebensqualität nicht nehmen, bringen wir das Brandenburger Volksbegehren zu einem Erfolg und zeigen wir in einer mächtigen Demonstration am 24. 11. 2012 den verantwortlichen Politikern unseren Widerstand.