„Neue Aktion“ (NA) fordert sofortigen Baustopp am BER – jeder Weiterbau vor Klärung der Folgen aus dem Baupfusch ist unverantwortlich.

  • Nachdem nun auch, wie berichtet (Bild vom 04.01.13), der eigene BER–Gutachter, „Airport Research Center“ festgestellt hat, dass die Funktionsabläufe am BER schon bei Inbetriebnahme Opfer des Baupfusches und der Fehlplanung sind, ist es verantwortungslos, bis zur Inbetriebnahme noch weitere 1,2 Mrd. € in dieses Fass ohne Boden zu werfen. Der FBB Aufsichtsrat muss darum zur Abwendung weiteren Schadens für die Steuerzahler sofort einen Baustopp anweisen.


    Aufsichtsrat und Geschäftsführung der Flughafengesellschaft (FBB) können nun den ganzen Umfang des Baupfusches nicht mehr vertuschen. Immer wieder wurde in den letzten Monaten bestritten, dass der BER eine Fehlplanung ist (NA hatte am 27.07.12 „Planungspfusch am BER-Folgen und Lösungsmöglichkeiten“ veröffentlicht). Die Erkenntnisse anderer profilierter Gutachter (Faulenbach da Costa) wurden ignoriert. Jetzt kann der Aufsichtsrat und die FBB Geschäftsführung nicht mehr bestreiten, dass es teuerster An– und Umbaumaßnahmen (Terminalergänzungsgebäude, zusätzliche Check-In Schalter, Gepäckförderanlagen, zusätzliche Stauräume vor den Sicherheitskontrollen) bedarf, um den BER für gerade einmal 10 Jahre , mit schlechtem Komfort, in Betrieb zu halten. Hierfür müssten sicher weitere 2 Mrd. € aufgebracht werden. Wissend, dass dann das endgültige Ende der Kapazität gekommen ist, nur mit einer 3. Piste und weiteren Satelittenbauten der BER weiter entwickelt und betrieben werden kann, muss jetzt ein Baustopp her um zu klären, ob man diesen Weg ständiger “Verschlimmbesserung“ der Fehlplanung und des Baupfusches weiter beschreiten will.


    NA hat in seiner Veröffentlichung vom 27.0712 belegt, dass BER nur durch Entzerrung des Betriebs durch die Auslagerung der Billigflieger nach Neuhardenberg, vor einer unübersehbaren Kostenentwicklung, einer ständigen Baustelle, einer 3. Piste und einer immer größeren Fluglärmbelastung bewahrt werden kann. Für jeden Fachmann ist klar, dass es eine Neuplanung für einen Großflughafen geben muss, der die Zukunft der Beteiligung auch der Region Berlin Brandenburg an einem raumverträglichen, wachsenden Flugverkehr sichert. (Siehe BVBB_NNK_Version008)



    Für NA
    Ferdi Breidbach
    Kontakt: Tel: 0174 3060004