Bürgermeister von Blankenfelde-Mahlow: Der Standort des BER in Schönefeld ist und bleibt falsch!

  • Zur heute verkündeten Einleitung eines Vertragsverletzungsverfahrens der EUKommission gegen die Bundesrepublik Deutschland wegen Verstoßes gegen umweltgesetzliche Vorgaben bei der Planung der BER-Flugrouten äußerte sich Ortwin Baier, Bürgermeister von Blankenfelde-Mahlow, wie folgt:


    „Es wird immer deutlicher, dass sich die drei Gesellschafter des BER mit der Wahl des falschen Flughafenstandorts in Berlin-Schönefeld einen unlösbaren Zielkonflikt geschaffen haben. Denn entweder kann ich die Menschen oder aber die Vögel und Kröten schützen. Beides zugleich ist an diesem falschen Standort unmöglich.


    Es gibt nur eine Möglichkeit, den gordischen Knoten dieses Zielkonflikts zu durchtrennen. Die drei Gesellschafter des BER müssen sofort mit der Neuplanung eines geeigneten, entwicklungsfähigen Flughafen-Ersatzstandorts außerhalb des Berliner Siedlungsgürtels beginnen.


    Bis dieser Ersatzstandort dann in zehn bis fünfzehn Jahren am Netz ist, muss für den ungeeigneten BER-Standort in Schönefeld ein striktes Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr festgesetzt und schnellstens baulicher Schallschutz an Wohn- und Schlafzimmern nach den Bestimmungen des Planfeststellungsbeschlusses umgesetzt werden.“


    Ortwin Baier
    Bürgermeister von Blankenfelde-Mahlow