ABB: Demo vor Haus des Berliner Landesverbandes der SPD am Samstag, 16. November, 15 Uhr - Nachtflugverbot

  • Das Aktionsbündnis für ein lebenswertes Berlin-Brandenburg, das Bündnis SüdOst und die BI Schützt Potsdam rufen zu einer Demonstration vor der Parteizentrale des Berliner Landesverbands der SPD (Müllerstrasse 163 im Wedding) an diesem Samstag auf. Die Bürgerinitiativen aus Berlin und Brandenburg verlangen, dass Berlin bei den Verhandlungen über eine Erweiterung des Nachtflugverbots am Flughafen BER dem Land Brandenburg erheblich entgegenkommt. Der Brandenburger Landtag hat das Volksbegehren für ein Nachtflugverbot von 22:00 bis 6:00 Uhr am 27. Februar 2013 mit überwältigender Mehrheit angenommen. Durch ein erweitertes Nachtflugverbot werde gute Arbeit in Berlin und Brandenburg nicht gefährdet, erklärte Matthias Schubert, Sprecher des Aktionsbündnisses für ein lebenswertes Berlin-Brandenburg. Wie aus einer neuen Studie hervorgehe, würden die Arbeitsplatzeffekte von Flughäfen gemeinhin überschätzt. Die von der Lobby der Flugwirtschaft verbreiteten Zahlen verschwiegen, dass Arbeitsplätze, die durch das Wachstum des Flugverkehrs geschaffen würden, normalerwiese mit dem Verlust von Arbeitsplätzen in anderen Branchen einhergingen, weil das verfügbare Einkommen von arbeitsplatzrelevanten Ausgaben für andere Branchen von den Konsumenten zum Flugverkehr nur umgeschichtet werde. Darüber hinaus müsse man berücksichtigen, dass 70% des durch Flugreisen bewirkten Tourismus in Deutschland outgoing und 30 % incoming seien. Da aber bei einer Flugreise der größte Teil für Leistungen am Zielort ausgegeben werde, komme es durch immer stärker wachsenden Flugverkehr sogar zu einer Verlagerung von Ausgaben in das Ausland und damit zu negativen Arbeitsplatzeffekten im Inland. Die unrealistischen Jobträume wollen die Demonstranten mit einem großen, von Kindern bemalten Helium-Ballon auf der Demo verbildlichen. Dieser Ballon werde dasselbe Schicksal wie auch andere unrealistische Luftblasen erleiden, erklärte Schubert.


    V.i.S.d.P.: Matthias Schubert,
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