CDU- Landesvorsitzende Frau Dr. Saskia Ludwig tritt am 22.August 2011 erstmalig in den Dialog mit den Bürgerinitiativen (BI) der vom Fluglärm betroffenen Gemeinden vom 23.08.2011

  • Am 22. August 2011 hatte die CDU Landeschefin zur Anhörung „Zukunft Flughafen Brandenburg“ in Rangsdorf geladen. Ihrem Aufruf zum Dialog mit dem Verständnis die „Bürgerinnen und Bürger als Partner“ anzusehen, folgten zahlreiche Leute der durch den Fluglärm betroffenen Gemeinden. Und somit war der Festsaal schnell bis auf den letzten Platz gefüllt.
    Für die notwendige Fachexpertise zu dem mit viel Sprengstoff beladenem Thema BER sorgten u.a. die Sprecher der Gemeinden Stahnsdorf, Kleinmachnow, Rangsdorf, der Schallschutzexperte Prof. Dr. Augustin, Dr. Franziska Borkenhagen sowie Astrid Bothe und Ferdi Breidbach vom Verein BVBB.
    Die Kernbotschaften von den vortragenden Räten an die Adresse der CDU- Landeschefin waren die juristisch definierte Nachtruhe in der Zeit von 22.00- 06.00 Uhr, an deren Einhaltung zwingend festgehalten werden müsse, die nicht hinnehmbare Abkehr vom Planfeststellungsbeschluss, der von Anfang an einen geraden An- und Abflug und kein internationales Drehkreuz, schlichtweg einen mittelgroßen Flughafen in Schönefeld vorsah, die bisher unzureichenden und nicht fachgerechten Lärmschutzmassnahmen seitens des Flughafenbetreibers, der Schutz von Naturschutzgebieten sowie die langfristige Abkehr vom BER hin zu einem Flughafen mit Standort Sperenberg, der nach Berechnung des BVBB nur maximal „4000“ statt der gegenwärtig „500.000“ Bürgerinnen und Bürger vom Fluglärm betreffen würde.
    Von einigen Zwischenrufen mit den Wortlauten „Verbrecher“, „Lügner“ und „Baustopp BBI“ abgesehen, war die Veranstaltung geprägt vom gegenseitigen Respekt und hoher Wertschätzung. Gegen Ende der Veranstaltung konnte jedermann das Forum nutzen, um zum einen seinen aufgestauten Emotionen freien Lauf zu lassen und zum anderen auf weitere Missstände zur Thematik BER anzubringen. Das Schlusswort besaß, wie nicht anders zu erwarten, die Gastgeberin, Frau Dr. Saskia Ludwig, die nach nunmehr gut 15 Jahren erstmalig den Mut besessen hatte als hochrangige politische Vertreterin den Kontakt mit der Basis zu suchen. „Wir haben hier und heute ein neues Kapitel aufgeschlagen“, so Ludwig.
    Zu Zugeständnissen ließ Sie sich allerdings nicht hinreißen. Dies konnte auch nicht wirklich erwartet werden. Sie verwies aber darauf, dass sie innerhalb Ihrer Fraktion das Thema BER erneut erörtern und als Oppositionspartei den Druck auf die Landesregierung für bessere Schallschutzmassnahmen, um nur einen Aspekt zu nennen, erhöhen möchte.
    Wir bedanken uns noch einmal bei Frau Dr. Ludwig für Bereitschaft mit uns das Gespräch zu suchen , verweisen aber auch unmissverständlich darauf, dass wir Sie an Ihren Aussagen messen und darüber hinaus sehr genau darauf achten werden, ob Sie ihren Worten auch Taten folgen lassen.