Zusammenarbeit mit Piratenpartei wird fortgesetzt!

  • Am Ende der kontrovers geführten Diskussion bei dem viele Gemeinsamkeiten zum Thema Flughafen Berlin- Brandenburg (BER) festgestellt werden konnten, waren sich alle Beteiligten darüber einig, dass die Zusammenarbeit in Zukunft fortgesetzt wird. Was war passiert und wie kommt man zu dieser Aussage?


    Beim gestrigen turnusmäßigen Treffen des „Vereins BI Unser Großbeeren e.V.“ war der neu gegründete Kreisverband der Piratenpartei Teltow- Fläming mit zahlreichen Mitgliedern zu Gast. Sie standen unsere Einladung von Anfang an offen und positiv gegenüber, so Lars Lempio, Vorstandsmitglied des „Vereins BI Unser Großbeeren e.V.“. Diese offene und zuvorkommende Haltung spiegelt das momentane Gesicht dieser neuen und aufstrebenden politischen Kraft eindrucksvoll wieder. Sie sind schlichtweg authentisch und in Ihren Aussagen ehrlich und transparent. „Das macht sie sympathisch“, so eine Mitstreiterin vom Verein „Teltow gegen Fluglärm e.V.“. Nach der auszugsweisen Vorstellung des neu aufgelegten Positionspapiers und des Wahlprogramms wurde in eine rege und kontroverse Diskussion eingetreten. Dabei kristallisierten sich folgende Gemeinsamkeiten heraus:


    1. Eintreten für ein striktes Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr,
    2. Verhinderung des Ausbaus des BER aufgrund zu erwartender Engpässe bereits nach Inbetriebnahme,
    3. Umsetzung aller Schallschutzmaßnahmen bevor der Flughafen eröffnet,
    4. Optimierung des Betriebsregimes (mehr Fluglotsen, höhere Start- und Landegebühren etc.)


    Lediglich in der Standortfrage - beide Seiten verurteilten den damals erteilten Zuschlag im Rahmen des Raumordnungsverfahren für Schönefeld- Süd scharf - konnte mit Blick in die Zukunft und den zu erwartenden Engpässen, die bereits im Gutachten des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft (MIL) - „Anforderungen und Verkehrsentwicklung der Allgemeinen Luftfahrt in Berlin-Brandenburg vom 06. Oktober 2011- Gesellschaft für Luftverkehrsforschung (GfL)“ – aufgezeigt wurden, nicht umfassend Einigkeit erzielt werden.
    Eines wurde in diesem Zusammenhang allerdings gemeinsam und einvernehmlich herausgearbeitet. Wenn man der Empfehlung der GfL in Richtung der Ertüchtigung eines neuen Flughafens bzw. einer Flughafenerweiterung folgen möchte, so muss bei einem Planungshorizont von 10- 15 Jahren jetzt mit einer konzentrierten Planung unter Beteiligung „aller“ begonnen werden. Zu dieser Fragestellung muss sich eine Partei, wie die der Piraten mit Hinblick auf die Landtagswahlen 2014 umgehend auseinandersetzen, um den potentiellen Wählern zeitnah Lösungen aufzeigen zu können.


    „Wir hoffen, dass unsere Kernbotschaften beim Kreisverband angekommen sind und diese als Diskussionsgrundlage beim anstehenden Landesparteitag der Piratenpartei in Eberswalde Anklang finden“, so Markus Sprißler, 1. Vorsitzender des Vereins BI Unser Großbeeren e.V.. Unser Dank gilt abschließend den zahlreichen Besuchern, die zum Gelingen des Dialogs mit der Piratenpartei maßgeblich beigetragen haben.