Beiträge von kikiberlin

    Ihr Interview im Tagesspiegel vom 06.05.2015


    Sehr geehrter Herr Dr. Mühlenfeld,


    traditionell werden demjenigen 100 Tage Schonfrist zugestanden, der sich in einer neuen beruflichen Situation einarbeiten muss. Da Sie nun selbst nach etwa der Hälfte dieser Zeit in einem Interview mit dem Tagesspiegel am 06.05.2015 Ihre Auffassung zum BER öffentlich gemacht haben, sehen wir uns veranlasst, Ihnen ebenso frühzeitig die notwendige Erwiderung zu übermitteln. Wir halten es für geboten, Ihnen darzulegen, an welcher Messlatte wir Ihre Leistung als Flughafenchef bewerten werden.


    Die Zeit der juristischen Winkelzüge und Verfahrenstricks ist vorbei


    Wer einen Terminplan für die Eröffnung des BER aufstellt oder umsetzt, hat darin die bauliche Fertigstellung des geschuldeten Schallschutzes nachzuweisen. Schließlich belastet der BER die Anwohner künftig „bis an die Grenze des rechtlich Hinnehmbaren“ (Bundesverwaltungsgericht). Bisher existiert der angeblich „weltbeste Schallschutz“ (Hartmut Mehdorn) nur auf dem Papier und dient nicht den Anwohnern, sondern nur der juristischen Legitimation eines ungeeigneten Flughafenstandortes.


    Die Flughafengesellschaft steht tief in der Schuld der Anwohner, denn man hat über Jahre die vorgegebenen Schallschutzanforderungen „systematisch verfehlt“ (Oberverwaltungsgericht Berlin Brandenburg). Die aktuelle Nutzung der neuen Südbahn ohne nennenswerte bauliche Fertigstellung der notwendigen Schallschutzmaßnahmen ist eine nahtlose Fortsetzung dieser Unternehmenskultur, die von Missachtung und Abwehr berechtigter Ansprüche geprägt wird. Weil dies bereits zeitlich in Ihre Zuständigkeit fällt, werten wir es als schlechtes Omen. Es ist die persönliche Verantwortung des Flughafenchefs, dafür Sorge zu tragen, dass der Gesundheitsschutz durch die tatsächliche Fertigstellung aller geschuldeten Schallschutzmaßnahmen vor Eröffnung des BER erfolgt.


    Wegen der Verfehlungen in der Vergangenheit und als Zeichen der Wiedergutmachung gegenüber den Betroffenen ist es erforderlich, dass die Flughafengesellschaft freiwillig mit ebenso hohen personellen und finanziellen Aufwand wie bei der Terminalfertigstellung auch die bauliche Umsetzung jeder einzelnen Schallschutzmaßnahme bis zum Schluss betreut. An diesem Maßstab werden wir Sie messen.


    Der falsche Flughafenstandort des BER in Schönefeld macht dauerhafte Betriebs- und Kapazitätseinschränkungen notwendig

    Die Fluglärmkommission hat es beschlossen, das Umweltbundesamt hat es ebenso wie der Deutsche Ärztetag gefordert und die Bürger der Region haben es mit ca. 250.000 Unterschriften unterstützt: das Nachtflugverbot von 22-6 Uhr am stadtnahen Flughafen BER.


    Wie kann es da sein, dass Sie als Flughafenchef in diesem Zusammenhang die Gewinnorientierung noch immer über den Gesundheitsschutz stellen: „Wenn wir bestimmte Randzeiten nicht brauchen, dann könnte ich mir vorstellen, dass wir uns freiwillig einschränken. Allerdings nur bis auf Widerruf und nur dann, wenn das für den Flughafen ökonomisch wäre, sonst nicht. Unser oberstes Ziel bleibt es, die Gewinne zu maximieren...“ (Mühlenfeld, Tagesspiegel vom 06.05.2015)?


    Sie wollen auf Kosten der Gesundheit von Anwohnern Geld verdienen? Das Bundesverwaltungsgericht hat dies juristisch billigen müssen, weil der Gesetzgeber es nicht anders geregelt hat. Eine bedingte Ruhezeit von 0 bis 5 Uhr bleibt trotzdem moralisch verwerflich. Entgegen der bisherigen Annahmen im Fluglärmschutzgesetz ist ein kausaler Zusammenhang zwischen nächtlichem Fluglärm und gesundheitlichen Risiken längst nachgewiesen und veröffentlicht. Wozu also entwickelt man in der Flughafengesellschaft den Ehrgeiz, den BER gegen die gesundheitlichen Grundbedürfnisse der Anwohner betreiben zu wollen? Dem BER werden von der Bundesebene sowieso nur die Kapazitäten zugestanden, die bei den Flughäfen in Frankfurt und München keine Einbußen hervorrufen. Das sind vorrangig Zubringerdienste zu eben diesen Drehkreuzen und zusätzlich Billigfluglinien, die Berlin und Brandenburg als Quell- oder Zielgebiet nutzen. Alle anderen Pläne, wie z.B. ein eigenes Drehkreuz für Asienflüge in Konkurrenz zu anderen Flughäfen aufbauen zu wollen oder Westpolen als Quell- und Zielgebiet zu erschließen, wurden durch die politisch absichtsvolle Standortwahl bereits im Keim erstickt („Geburtsfehler des BER“, Regierender Bürgermeister Müller, 2015). Nun auf Drängen der regionalen Politik in Berlin und Brandenburg doch alle Fesseln am Standort Schönefeld lösen zu wollen, widerspricht dem Geist der Planfeststellung (Flughafen für den Luftverkehrsbedarf der Region Berlin Brandenburg als Ersatz für die Flughäfen Tempelhof und Tegel). Der Flughafenchef ist persönlich dafür verantwortlich, dass am Standort Schönefeld keine Luftverkehrsinfrastruktur aufgebaut wird, die nicht in Berlin und Brandenburg ihr Quell- oder Zielgebiet hat. An diesem Maßstab werden wir Sie messen.


    Alles, was mittlerweile als ökonomisch notwendig oder auch künftig wünschenswert an den BER herangetragen wird, hätte man an einem anderen, geeigneteren Flughafenstandort von Anfang an haben können. Das war das Ergebnis des Raumordnungsverfahrens, das ist das Ergebnis einer von Bürgerinitiativen vorgelegten Nachnutzungskonzeption („Zentralflughafen für Deutschland“). Es war und ist alles bekannt, es gibt keine neuen Erkenntnisse. Mehr Umsatz, mehr Arbeitsplätze und weniger Gefahr für den sozialen Frieden und die Lebensqualität der Bürger in der Region gibt es nur mit einem entwicklungsfähigen BER, der nicht am Standort Schönefeld steht. Man hat sich bisher bewusst anders entschieden. Das müssen die Bürger dulden, solange ein strikt regional ausgerichteter BER als reiner Tempelhof- und Tegel-Ersatz zu ertragen ist. Das haben aber auch die Flughafenverantwortlichen zu dulden, die sich mit einem nicht drehkreuzfähigen, betriebs- und kapazitätseingeschränkten regionalen BER zufrieden geben müssen.


    Wer davon abweicht, erzwingt rund um Schönefeld eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit den Bürgern. Ein wachsender BER-Betrieb am Standort Schönefeld, insbesondere als Konkurrenzinfrastruktur zu internationalen Großflughäfen, gefährdet wegen der dauerhaften Konflikt- und Protestsituation all das, wofür er eigentlich geschaffen werden soll. Wer einen solchen BER sät, wird märkischen Sand im Getriebe ernten.
    Um Schaden von der Region abzuwenden, stehen wir für einen konstruktiven Dialog über die tatsächlichen Optionen der Luftverkehrswirtschaft in der Region Berlin Brandenburg jederzeit gerne zur Verfügung.


    Mit freundlichen Grüßen,
    im Namen des Sprecherrates der FBI
    Dr. Helmut Jahne | Ralf Müller | Joachim Quast
    Berlin, 11.5.2015

    Da der Jahrestag des VB für Brandenburg ansteht, habe ich mir mal die Einsätze der Lärmwehr Berlin-Brandenburg in Brandenburg angesehen. Da die geballte Häufigkeit mich selbst wieder in Erstaunen versetzte, weil ich selbst das gar nicht mehr so in Erinnerung hatte, habe ich mal eine kleine Aufstellung gemacht und möchte die allen Brandenburgern mal ins Gedächtnis rufen. Viele werden diesen bewundernswerten Einsatz gar nicht so mitbekommen haben. Aber schaut Euch das mal an.

    Sehr geehrte Frau Ministerin Tack,
    sehr geehrter Herr Bundesminister Bahr,
    sehr geehrter Herr Gesundheitssenator Czaja,


    in Ihrem Verantwortungsbereich liegen der Flughafen Berlin Brandenburg - BER - und die Anwohner im Nahfeld des Flughafens.


    Ich möchte Ihnen gern die nachfolgenden Informationen mitgeben, denn auch bei den prognostizierten Zahlen an BER-Flugbewegungen werden die Folgen für die Gesundheit der Anrainer und die damit verbundenen Auswirkungen auf das Sozialsystem immens sein. Das ist gemäß GG unzulässig.


    Daher fordere ich Sie auf, Ihrem Auftrag nachzukommen, die Gesundheit der Bürger durch politische Vorgaben zu schützen. Setzen Sie sich dafür ohne Kompromisse ein.


    Setzen Sie sich insbesondere dafür ein, dass das Luftverkehrsgesetz und das FluglärmSchutzgesetz dahingehend geändert werden, dass Gesundheit vor Wirtschaftlichkeit gestellt wird. Es kann nicht länger angehen, dass die Gesundheit oder gar Menschenleben wirtschaftlichen Interessen geopfert werden!


    Jeder Versuch im derzeitig gesetzlich geregelten Verhältnis von Gesundheit und Wirtschaftlichkeit Ausgewogenheit zu behaupten ist menschenverachtend - bitte bedenken Sie das in Ihrer weiteren politischen Tätigkeit!


    WDR vom 07.10.13 - Sendung zum Thema Heute, 17.05 - 17.55 Uhr | WDR 5
    http://www1.wdr.de/themen/wirtschaft/fluglaerm136.html


    Studie zu Fluglärm: Nicht nur ungesund, sondern auch teuer
    Wen Flugzeuglärm nicht schlafen lässt, wird krank - das haben Studien belegt. Am Montag (07.10.2013) wurde in Düsseldorf eine neue Untersuchung vorgelegt, die vorrechnet: Fluglärm ist auf Dauer nicht nur ungesund, sondern auch teuer.


    Durchschnittlich 71 Mal in der Nacht startet oder landet ein Flugzeug am Köln-Bonner Flughafen - so viele, wie an keinem anderen Flughafen in Europa. Seit vielen Jahren protestieren Anwohner gegen den Lärm der Flugzeuge, klagen nicht nur über Ruhestörungen, sondern auch darüber, dass der hohe Geräuschpegel sie regelrecht krankmache. Professor Eberhard Greiser hat diese Vorwürfe wissenschaftlich untersucht. 2008 und 2010 erforschte der Bremer Epidemiologe im Auftrag des Umweltbundesamts die gesundheitlichen Folgen des Fluglärms - und er gab den klagenden Anwohnern recht: Laut Greiser führt der ständige Lärm zu einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen, Depressionen und Demenz.


    Nun ist der Wissenschaftler einer weiteren Frage nachgegangen, dieses Mal im Auftrag der Fluglärm-Gegner selbst: Welche Kosten entstehen durch die Fluglärm-Schäden? In einer Studie untersuchte Greiser die "Sozialen und ökonomischen Folgen des nächtlichen Fluglärms" - heißt: Wie viel zahlen Krankenkassen für die Behandlung von Patienten, deren Gesundheit durch den nächtlichen Lärm beeinträchtigt wurde?


    274 Millionen Euro Behandlungskosten
    Gemeinsam mit der Bundesvereinigung gegen Fluglärm hat Greiser nun diese neue Studie vorgestellt. Er kommt darin auf beträchtliche Zahlen: 274 Millionen Euro werden die Krankenkassen in den kommenden zehn Jahren für die Behandlung von Krankheiten bezahlen müssen, die durch den Fluglärm am Flughafen Köln-Bonn verursacht wurden. "Ich gehe dabei davon aus, dass in den kommenden zehn Jahren etwa 3.700 Menschen durch den ständigen Lärm erkranken werden", erläuterte Greiser seine Rechnung. Sie fußt auf Erhebungen über durchschnittliche Kosten für die entsprechenden Krankheiten, die das Statistische Bundesamt jährlich veröffentlicht.


    Neben Eberhard Greiser hat am Montagmittag Helmut Breidenbach Platz genommen, der der Kostenrechnung noch einen Dreh hinzufügt: "Schaut man sich einmal an, dass der Flughafen Köln Bonn einen durchschnittlichen Jahresüberschuss von 3,5 Millionen Euro verzeichnet, dann lässt sich ja ausrechnen, wie teuer dieser Gewinn erkauft ist." Auf eine Million Euro Gewinn kommen laut der Fluglärmgegner damit 106 Krankheitsfälle und 7,8 Millionen Euro Krankheitskosten, "Kosten, die von der Allgemeinheit gezahlt werden", wie Breidenbach betont. Der Flughafen selbst wollte sich zu den Zahlen nicht äußern: "Leider wurde uns die Studie bislang nicht zur Verfügung gestellt", so Sprecher Walter Römer.


    Ursprüngliches Verbot an Ramsauers Veto gescheitert
    Mit der nun vorgelegten Studie hoffen die Fluglärm-Gegner, neuen Schwung in die Debatte über nächtliche Flüge in Köln-Bonn zu bringen. Ursprünglich hatten sie große Hoffnungen in die rot-grüne Landesregierung gesetzt: Die hatte im April 2012 ein Nachtflugverbot zwischen 0 und 5 Uhr für Passagiermaschinen beschlossen, immerhin rund 6.000 der 35.000 nächtlichen Starts und Landungen im Jahr wären damit weggefallen.


    Doch das geplante Verbot scheiterte am Veto aus Berlin. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) befand den Beschluss der Landesregierung für rechtswidrig, weil mit dem Nachtflugverbot eine bis 2030 bestehende Betriebsgenehmigung für den Airport teilweise widerrufen werde. Nun stehen in Berlin Koalitionsverhandlungen an - für die Fluglärmgegner ein Grund für vorsichtigen Optimismus: "Wir werden auf jeden Fall einen weiteren Anlauf unternehmen", so Breidenbach, "aber da sich ja nun eine große Koalition anbahnt, ist unsere Hoffnung doch eher gedämpft."



    Mit freundlichen Grüßen


    D. Günther aus Mahlow
    Bewohner des Schwarzen Flecks (frei nach Götz Herberg, 1996-2004 Chef der Flughafengesellschaft BB)
    Steuerzahler und politisch bestimmtes BER-Standort- und -Fluglärm-Opfer

    Mehdorn – der Sprinter

    Als Tiger gestartet, als Bettvorleger gelandet – so etwa ist bisher Mehdorns Sprint verlaufen.
    Dieter Faulenbach da Costa drückte es so aus: aus dem Sprint ist eine Mittelstrecke geworden, wahrscheinlich wird es ein Marathon.

    Der Macher, der Anpacker, der Macho, der Zampano unter den Managern ist bisher mit allen seinen Vorschlägen voll gegen die Wand gelaufen. Dazu das ständige Scharmützel mit seinem Technikchef Amann, die Windmühlenflügelkämpfe gegen Platzeck und Wowereit.

    Ich stelle mir die Frage: was soll das alles, wovon soll abgelenkt werden?

    Zum Beispiel der Brandschutz. Natürlich sind massive Probleme mit dem System vorhanden, bis hin zu Blechen, die für die Temperaturen dieses Typs Anlage zu schwach sind und implodieren, wenn Volllast gefahren wird. Das hat offenbar was mit den Gradzahlen zu tun, die bei diesem Typ Anlage auftreten.

    Das sind aber bekannte Probleme, für die es Lösungen gibt. Auch die Regeltechnik ist beherrschbar, inkl. der Softwareanpassungen – wenn man die richtigen Leute ranlässt.
    In wenigen Monaten wären die Probleme mit dem Brandschutz behoben worden – das hört man von vielen Fachleuten – auch vor Ort.

    Vielmehr stellt sich die Frage, warum man die Brandschutzprobleme offenbar nicht lösen will. Es ist wohl schön, einen Problemherd zu haben, mit dem man die eigentlichen Probleme vertuschen kann und Zeit gewinnt, um ggf. Lösungen für die wahren Probleme am BER zu gewinnen, ohne dass die Öffentlichkeit das mitbekommt. Man braucht Zeit – der Brandschutz funktioniert nicht richtig – kennt jeder inzwischen, tolle Ausrede.

    Die Wahrheit!
    Die wahren Probleme liegen in der Statik des Gebäudes !!

    In letzter Zeit wurden Gerüchte bekannt, die davon sprachen, dass bis zu 60% des Gebäudes reif für die Abrissbirne sind.
    Die bis zu 30 m tiefen Stützen sind nicht überall stabil. Der Untergrund ist nicht geeignet, um ein solches Gebäude zu tragen. Das Ding bewegt sich.
    Auch das war zwar bekannt, Geologen hatten schon bei der Planung darauf verwiesen, dass dieses Gebäude an der Stelle nicht stehen darf, weil zu schwer.
    Wie üblich wurde von der Politik mal wieder mit einem : „Papperlapapp“ die Warnung abgetan und selbstredend dort gebaut, wo es Probleme geben musste.

    In den Keller darf niemand rein, Stützen die bereits geplatzt sind, wo die Bewehrung frei liegt, wurden - wo sichtbar – verkleidet, damit alles „hübsch“ aussieht. Die armdicken und sehr tiefen Risse in der Bodenplatte wurden verharzt. Der gesamte Bereich ist Sperrgebiet.
    Auch das Parkhaus hat Risse, die nichts mit den normalen Spannungsrissen beim Trocknen von Beton zu tun haben. Es ist einfach zu schwer für den Untergrund. Wenn jetzt noch mehrere 1000 Autos dort parken, wird die Lage schnell dramatisch.

    Ob der BER jemals eröffnet, steht angesichts der Statikprobleme auf einem ganz anderen Blatt. Mich würde nicht verwundern, wenn – natürlich nach der Landtagswahl 2014 – von einem Neubau gefaselt werden würde und die Statikprobleme öffentlich werden. Den Neubau fordern wir, freilich aus anderen Gründen, seit Jahren. Wenn die Statikprobleme dazu beitragen, wäre das uns und hunderttausenden Anwohnern nur recht.

    Unsere Quellen berichten von derart schwerwiegenden Mängeln, dass ein Neubau, zumindest auf lange Sicht, deutlich billiger wäre. Das Grundwasserproblem, ein Hauptgrund der Statikprobleme, werden sie nicht in den Griff bekommen. Beim Abpumpen des Grundwassers sind ebenfalls schwere Fehler gemacht worden.
    Die hunderte Tonnen Beton, die unter die Südbahn gepumpt wurden, deuten auf das gleiche Problem hin, was zu den Problemen am Terminal und dem Parkhaus geführt hat.

    Hinter den Kulissen geht es offenbar nur noch darum, Schuldige zu finden, denen man das Dilemma in die Schuhe schieben kann, denn natürlich müssen die unfähigen Politiker (die eigentlichen Hauptschuldigen) einen Heiligenschein verpasst bekommen.

    Es gibt eine Menge Vorstellbares – nur auf eins kann man sich verlassen – KEIN Politiker ist Schuld, alle haben einen tollen Job gemacht.
    Es wird wohl auf „eine Kette unglücklicher Umstände“ hinauslaufen, wenn die Statikprobleme bekannt werden.
    Wahrscheinlich ist der Bürger selbst Schuld, weil er zu wenig Leitungswasser verbraucht und damit der Grundwasserspiegel viel zu hoch ist – das hatte man natürlich anders berechnet.

    Fazit : möglich ist, dass die Eröffnung des BER nie kommt – zumindest nicht an diesem Standort.
    Wetten sind leider verboten - siehe hier :)
    Ich bin davon überzeugt, dass wenige Monate nach der Landtagswahl 2014 die Karten für den BER neu gemischt werden.
    Es wird sicher seitens der FBB wieder Dementis hageln - nur : bisher waren alle unsere Informationen richtig und die FBB musste jedes mal nach ihren Dementis wieder zurückrudern. Wir dürfen gespannt sein.


    NA

    Dazu zitiere ich mal eine Ansicht von Ralf Müller-FBI- aus einer Mail vom 20.7. :


    "Auch das Gutachten selbst ist nicht so eindeutig, wie es hier dargestellt wird. Es wird auf eine "Geringfügigkeit von jeweils einer halben Stunde" der Änderung abgehoben - hier muss man beachten, dass die CDU eben auch nur ein Nachtflugverbot von 23 - 6 Uhr fordert (dafür ist das Gutachten). Und in einem Nebensatz wird klargestellt, dass das Bundesverkehrsministerium sehr wohl ein Weisungsrecht hat (wovon Ramsauer ja in NRW beim Nachtflug-NICHT-verbot für Köln/Bonn auch sofort Gebrauch gemacht hat). Insofern kann Brandenburg gemäß Gutachten im Alleingang ein Nachtflugverbot von 23 bis 6 Uhr einführen, welches per Weisung durch das Bundesverkehrsministerium gleich wieder kassiert werden könnte."


    Bis jetzt war ich auch immer der Meinung, dass Brandenburg da im Alleingang entscheiden kann, aber ist anscheinend doch nicht so einfach.

    Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,


    der Arbeitskreis "Ärzte gegen Fluglärm" hatte in den letzten Wochen über die laufende Bundesrats-Gesetzesinitiative zur Änderung der Fluglärmschutzregelungen berichtet.


    Derzeit nimmt das Thema eine recht dramatische Wende, und wir brauchen dringend ihre und eure Unterstützung. In der Sitzung des Bundesrates am 3. Mai soll eine sofortige Sachentscheidung über den hessischen Gesetzesantrag herbeigeführt werden.


    Bitte schreiben Sie Mails an alle Ministerpräsidenten, in denen sie verlangen, dass der hessische Gesetzesantrag im Bundesrat abgelehnt und stattdessen der Antrag von Rheinland-Pfalz beraten wird.


    Die Mailadressen der Ministerpräsidenten sind in der beigefügten Excel-Liste enthalten.


    Lesen Sie zum Hintergrund die beigefügte Pressemitteilung der Bezirksärztekammer Rheinhessen. Weiterführende Infos auf


    http://www.fluglaerm-fakten.de.


    mit freundlichen Grüßen


    Dr. Henning Thole
    Arbeitskreis "Ärzte gegen Fluglärm"

    Der Tagesspiegel vom 21.04.13

    http://www.tagesspiegel.de/ber…u-sperenberg/8098046.html


    Vertrauliches Dokument zum Flughafen Das geheime Ja zu Sperenberg


    Berlin und Brandenburg wollten gar keinen neuen Flughafen in Schönefeld. Ein Vermerk zeigt: Die Länderchefs einigten sich schon 1995 auf eine ganz andere Lösung. Als die Fusion scheiterte, platzte der Deal.



    Es ist eins der am besten gehüteten Geheimnisse aus der Vorzeit des unvollendeten Hauptstadt-Flughafens in Schönefeld. Eines Airports, bei dem sich mittlerweile fast alle einig sind, dass er am falschen Standort errichtet wird; einig auch darüber, dass dies eine Ursache ist, weshalb die Kosten explodieren und im dichtbesiedelten Gebiet die Konflikte um Nachtruhe und Schallschutz eskalieren. Aber wie es wirklich dazu kam, darüber haben zwei Männer, die am Ende gemeinsam mit einem Bundesminister am 28. Mai 1996 den „Konsensbeschluss“ für den stadtnahen Standort in Schönefeld fällten, bislang eisern geschwiegen: Eberhard Diepgen (CDU), damals Regierender Bürgermeister in Berlin, und Manfred Stolpe (SPD), einst Brandenburgs Ministerpräsident.



    Wir schreiben den Mai 1995: Es ist die Zeit, als sich Berlin und Brandenburg gerade aufmachen, ein gemeinsames Land zu werden.
    Ein Jahr später sollte das Volk abstimmen.................


    Bitte weiterlesen per Link

    Lt. einem Bericht des Focus sind sich die RA nicht einig, wer nun das letzte Wort im Streit um ein Nachtflugverbot hat, ist es wirklich der Bund mit Ramsauer oder doch Brandenburg mit Platzeck.


    Focus vom 19.04.13


    http://www.focus.de/finanzen/n…ztes-wort_aid_964820.html


    Gutachter - Ramsauer hat bei BER-Nachtflugverbot letztes Wort


    Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) könnte nach Ansicht eines Experten jederzeit eine Ausweitung des Nachtflugverbots am neuen Hauptstadtflughafen per Weisung verhindern..........

    Hallo an alle,
    hier mal ein sehr aufrüttelnder Bericht aus dem Tagesspiegel v. 12.2.13
    Umweltschäden: Die Spree ertrinkt im Eisen - Berlin - Tagesspiegel


    Umweltschäden : Die Spree ertrinkt im Eisen
    Eine bislang geheime "Eisenstudie" zeigt: Dem Spreewald droht eine rostrote Jahrhundertflut. 2500 Tonnen Metall werden jährlich angeschwemmt. Wenn das eingedämmt werden soll, wird es den Steuerzahler Millionen kosten.


    Es droht noch immer eine rostrote Jahrhundertflut, ein Ökodrama: Und der Kampf gegen die Verockerung der Spree und des Unesco-geschützten Spreewaldes, die in der Region für massive Ängste sorgt, wird den Steuerzahler Millionen kosten. Und zwar jedes Jahr, und zwar auf lange Sicht. Das geht aus der dem Tagesspiegel vorliegenden, bislang von den Verantwortlichen unter Verschluss gehaltenen sogenannten "Eisenstudie" vom 30. September 2012 hervor. Das 374-Seiten-Papier belegt das Ausmaß der Gefahr – und es enthält erste konkrete Summen, wie teuer das Ringen für eine saubere Spree und die Bewahrung des Spreewaldes wird.


    Allein in der Talsperre Spremberg, von der die Spree weiter nach Norden bis zum Spreewald und dann bis Berlin fließt, kommen danach täglich 6,8 Tonnen "Eisenfracht" an – im Jahr sind das 2500 Tonnen, was 250 Zehntonner-Lkws entspricht. "Die Talsperre hält das Eisen gegenwärtig noch zurück", heißt es in dem Papier. Das ist auch die Auskunft des Landesumweltamtes.


    Auffällig ist aber ein Wort: noch. Allerdings hat die Talsperre, die regulär allein dem Hochwasserschutz dient, keine Filter. Und es werden nach Tagesspiegel-Informationen auch keine täglichen Messungen vorgenommen. Das Aktionsbündnis "Klare Spree" befürchtet, dass wegen des aktuellen Hochwassers und der damit aktuell stärkeren Strömung bereits mehr Eisenwasser die Talsperre passiert hat, als bislang bekannt ist.


    Das 374-Seiten-Gutachten zur "Präzisierung der Ursachen und Quellstärken für die hohe Eisenbelastung des Grundwassers", welches südlich der Talsperre auf sächsischem Gebiet die Spree verschmutzt, hat das Dresdner Institut für Wasser und Boden erstellt. Dessen Chef Wilfried Uhlmann hatte im Januar den Zeitraum zur Lösung des Verockerungsproblems auf "50 bis 100 Jahre" veranschlagt.


    Auftraggeber seiner Studie ist die für die Rekultivierung früherer Braunkohletagebaue zuständige bundeseigene Mitteldeutsche Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV), die vom Bund und den ostdeutschen Ländern mit Braunkohleindustrie finanziert wird. Die LMBV hat zwar Kernergebnisse veröffentlicht, lehnt aber eine Veröffentlichung des Gesamtgutachtens bislang ab, trotz wachsender Kritik von Bürgerinitiativen wie der Aktionsgemeinschaft "Klare Spree", aller Landtagsparteien und der Regierung Brandenburgs an der Geheimniskrämerei.


    Die LMBV begründet ihre Linie, die vom Bundesfinanzministerium unterstützt wird, mit nötigen fortlaufenden Aktualisierungen, Abstimmungen und Rechten Dritter. 


    Millionenkosten kommen auf den Steuerzahler zu
    Doch es sind wohl eher Details und Kostenschätzungen, die Brisanz bergen. So belegt das Gutachten, dass Behörden und LMBV, die jetzt Betriebsamkeit entfalten, bereits seit einigen Jahren den Anstieg der Eisenkonzentrationen der Spree registrierten. "Die erhöhte Eisenkonzentration wird seit 2007 beobachtet." Im Altlauf sei dies erstmalig 2003 geschehen. Im Jahr 2009 hat das Dresdner Institut bereits eine erste Eisen-Studie erstellt. Für die zweite wurde im Frühjahr und Sommer 2012 aufwendig, mit einer Reihe von Grundwasserbohrungen und einem dichteren Messnetz die Herkunft des sauren, eisenhaltigen Grundwassers eingegrenzt. In nur drei Jahren hat sich das Problem dramatisch verschärft. Klar ist nun, dass das verschmutzte Grundwasser aus früheren Braunkohletagebauen in die Hoheit der LMBV kommt. Und zwar konkret aus der Innenkippe und der Außenhalde des ehemaligen Tagebaus Burghammer. In diesem Bereich ist das Grundwasser "flächendeckend" stark mit Eisen belastet, teils mit 300 bis 400 Milligramm je Liter. "Die Eisenbelastung der Spree und der Kleinen Spree hat sich seit der letzten Untersuchung 2009 zu einem Dauerzustand entwickelt", heißt es. Die Spree habe inzwischen das "Bild einer dauerhaften Trübung" und Rotverfärbung durch Eisenverbindungen angenommen. "Das war 2009 noch nicht der Fall."


    Um das einzudämmen, schlägt die Studie ein ganzes Programm vor. Dazu gehören die Ertüchtigung einer früheren Grubenwasserreinigungsanlage bei Burgneudorf, eine Behandlung des Grundwassers, um das Eisen im Boden zu binden oder neue Gräben, wo der Eisenschlamm sich absetzt und dann ausgebaggert werden kann. Vor allem aber wird der Bau einer 8 bis 10 Kilometer langen unterirdischen Dichtwand entlang der Altkippe empfohlen, damit das Grundwasser gar nicht zur Spree fließen kann. Allein die Dichtwand würde demnach 50 bis 63 Millionen Euro, mindestens 30 bis 40 Millionen Euro kosten. Dabei werde der Bau einige Jahre dauern, erst dann die Wirksamkeit eintreten, heißt es. Auch die ökologischen Folgen von Dichtwänden sind umstritten. Daneben beziffert das Gutachten allein die "Jahreskosten" der anderen Maßnahmen südlich von Spremberg auf 6,3 bis 9,5 Millionen Euro. Als zu teuer verworfen hat Uhlmann den Bau einer kompletten "Flusskläranlage" und eine "flächenhafte Grundwassersanierung".


    Und das ist nur der Süden. Im Norden, in den mit brauner Brühe gefüllten Fließen zum Spreewald hin, gibt es einen zweiten Ursachenherd. Im März soll dafür die Studie vorliegen. Die LMBV ist wegen der akuten Gefahr für den Spreewald aber bereits dabei, ein Sofortprogramm zu starten. Es soll, das ist das Ergebnis eines Krisentreffens von LMBV, "Klarer Spree"und Landräten am Montag, im April detailliert vorgestellt werden soll. Das Ziel sei, so LMBV-Sprecher Uwe Steinhuber, zum Spreewald hin "eine hydraulische Barriere".

    Hallo,
    das habe ich gerade am Ende des Artikels aus der Welt v. 12.1.13 entnommen:


    Schmerzfreie Stadt mit Westentaschen-Berlusconi


    "Die nächsten Wochen werden zeigen, ob sich die allgemeine Empörung über diese gummiartige Gleichgültigkeit auch handfest politisch äußert. Auch wenn man es sich noch so sehr wünschen würden – es bleiben Zweifel.


    Keine Berliner Wutbürger


    Wer protestiert, beklagt einen Verlust, ob materiell oder immateriell. Doch was haben die Berliner zu verlieren, wenn die Eröffnung des BER-"Großflughafens", der jetzt schon zu klein ist, noch Jahre auf sich warten lässt? Geld? Dann werden eben neue Schulden gemacht. Glaubwürdigkeit der Politik? Eh dahin. Urlaubsflüge nach Malle und Teneriffa? Es gibt doch den guten alten Flughafen Tegel, und das Taxi ist nur halb so teuer wie nach Schönefeld. Und sonst? Achselzucken und Weitermachen.


    Auf demonstrierende Berliner Wutbürger werden wir also fürs Erste wohl vergeblich warten. Aber vielleicht gibt es ja noch Bürger in Berlin, denen nicht alles egal ist, was mit ihrer Stadt passiert.


    Das wäre dann echt cool."


    Diese Meinung dürfen wir erst gar nicht aufkommen lassen :!:
    Wir müssen unsere Wut zeigen, wo und wann immer wir können! Und nicht, dass, so wie heute, gerade ein paar händevoll Teilnehmer zu den Demos aus den BIs erscheinen, auch wenns kalt und ungemütlich ist. Das darf und sollte KEINEN von einer geplanten Aktion abhalten! Nur gemeinsam sind wir stark und diese Stärke sollten wir unbedingt auch nach außen tragen und zeigen! :thumbup:


    Viele Grüße und noch einen schönen Samstagabend


    Christine Radke

    Offener Leserbrief


    Wie kann man als Regierender Bürgermeister es nur wagen, die Bürger von Nord-Berlin, also um den Flughafen Tegel, gegen die Bürger im Süden, der Nähe zu Schönefeld, öffentlich gegeneinander aufzuhetzen?

    Hat es so etwas überhaupt schon einmal gegeben, dass Bürger einer Stadt gegeneinander ausgespielt wurden und das durch den Regierenden, der eigentlich für Ruhe und Frieden innerhalb der Bürgerschaft in seiner Stadt sorgen sollte? Herr Wowereit will sich doch nur bei einem Teil der Stadt wenigstens lieb Kind machen, wenn er sie schon durch seine Unfähigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender des BER so verschaukelt hat, dass sie nun noch vielleicht sogar noch Jahre den Fluglärm ertragen müssen, wo er ihnen doch versprochen hat, dass sie bald Ruhe haben werden.

    Es ist so eine plumpe Bemerkung, eines Regierenden Bürgermeisters einfach unwürdig!! Das traurige ist nur, dass er das jetzt nun schon zum wiederholten Male ausgesprochen hat. Und dass diese Bemerkung gegen die Südberliner bei den Nordberlinern in den Köpfen hängen geblieben ist, bekamen wir mit entsprechenden giftigen Ansagen auch beim Sammeln der Unterschriften zum Volksbegehren in Berlin, deutlich zu spüren.

    Jeder, der die Geschichte von Berlin kennt, weiß auch, dass der Flughafen in Tegel unter ganz anderen Voraussetzungen, der damaligen Stadtsituation geschuldet, gebaut werden mußte.
    Tegel hat(te) ein Nachtflugverbot und lange nicht dieses Verkehrsaufkommen, welches der BER einmal haben wird, sollte er je eröffnet werden und wenn Tegel dann geschlossen wird. Wie kann man da überhaupt als klardenkender Mensch einen Vergleich von Tegel jetzt zum BER der Zukunft anstellen, das ist mir unverständlich!!

    Wie sieht es in ein paar Jahren aus, wenn die umliegenden Orte wie z.B. Dahlewitz, Mahlow, Blankenfelde, Diedersdorf, Ludwigsfelde und, und, und...., in der Bevölkerungsdichte anwachsen und dadurch immer näher zu Berlin heranwachsen? Dann haben wir genau das, weshalb Tegel jetzt geschlossen werden soll: wir haben einen "innerstädtischen" Flughafen mit großen Gemeinden drum herum, als wäre er mitten in einer Großstadt. Hat da vielleicht schon einmal jemand in der Politik und von den Unterstützern des BER am jetzigen Standort, so weit in die Zukunft gedacht?! Wieviele Menschen dann geschädigt und betroffen sein werden ? Das werden mit Gewißheit mehr Betroffene als jetzt in Tegel sein und die Flugbewegungen um ein vielfaches mehr!
    Aber als verblendete Politiker mit Scheuklappen vor den Augen, die nur noch ihr Ziel, die Eröffnung des BER, mit aller Gewalt und ohne Verantwortungsgefühl durchboxen wollen, wird und will man so etwas nicht zur Kenntnis nehmen!

    Es wird wirklich Zeit, dass Herr Wowereit auch als Regierender einen Abflug macht. Das Desaster um den BER hat ihn für jegliches Feingefühl gegenüber seinen Berlinern beraubt, er wird nur noch von der Wirtschaft gelenkt und so einen Regierenden können wir zum Wohle unserer Stadt nicht mehr gebrauchen.
    Heute hat es mit dem Mißtrauensantrag der Opposition leider nicht geklappt, aber man soll den Tag nie vor dem Abend loben. Irgendwann zahlt sich alles aus und dann siegt auch der Wille des Bürgers gegenüber der politischen Willkür. Wir geben nicht auf und werden auch nie Ruhe geben!

    Und wie schon gewohnt, auch heute wieder gemäß dem Berlin Slogan meine Bitte an ihn:
    "Sie sind hoffentlich schnell hin und weg!"

    Christine Radke
    Berlin Lichtenrade

    Pressemitteilung


    Am 14.01.13 ab 9:30 bis ca. 11:00 Uhr findet eine Veranstaltung / Demo in Potsdam statt.


    Treffpunkt ist im Bereich des Landtages Am Havelblick 8 rechts und links der Kfz-Einfahrt. Das Lärmmobil der Lärmwehr Berlin – Brandenburg wird sich vor Ort, in Absprache mit der Polizei aufstellen. Da es sich um eine spontane Veranstaltung handelt, können ebenso, wie bei Minister Vogelsänger in Erkner, TeilnehmerInnen ihrem Unmut, keine Beleidigungen, per Mikrofon freien Lauf lassen.


    Das Thema lautet: Vertrauensfrage des MP Platzeck zum BER


    Veranstaltungsleiter: Klaus Niemann


    Gemeinsame Aktion mit der Lärmwehr Berlin - Brandenburg


    BER = Ein Fass ohne Boden - Fehlplanung des Standortes BER in SchönefeldWieder einmal musste die ganze Welt erfahren, dass auch die für Oktober 2013 geplante Eröffnung des BER, welcher Europas modernster Flughafen werden sollte, auf unbestimmte Zeit verschoben wird.Wieder einmal musste man aus den Medien erfahren, dass die Steuerzahler mit weitaus höheren Belastungen zu rechnen haben, als diese bislang bekannt gegeben wurden und wieder einmal mussten wir feststellen, dass das Volk weiterhin getrickst, getäuscht, betrogen und belogen wurde. Das scheint genau das zu sein, was unsere Politiker am besten beherrschen.


    Mittlerweile ist aus Expertenkreisen schon zu hören, dass eine Eröffnung des BER nicht vor 2017 zu erwarten ist und man bis dahin bereits mit einem Kostenaufwand von ca. 10 Milliarden Euro rechnen muss, überwiegend natürlich von unseren Steuergeldern.Der BER ist und bleibt ein Fass ohne Boden, welchen man ohne weiteres als Geldvernichtungsanlage bezeichnen kann und darf. Für diese Fehlplanung des BER dürfen die Bürger nicht endlos zur Kasse gebeten werden, sondern die Politik muss endlich begreifen, dass sie in schamloser Weise den Bürgern das letzte Hemd vom Körper reißt, für einen fehlgeplanten Flughafen am falschen Standort. Eine Neuplanung an einem weniger menschenverachtenden Standort käme wahrscheinlich billiger, als weiterhin Steuergelder in dieses Fass ohne Boden zu pumpen. Rainer Schwarz, sofern er abgelöst wird, soll laut Medienberichten eine goldene Abfindung von ca. 2.000.000,00 Euro bekommen. Wofür – für seine Unfähigkeit, seine Lügen? Geld, für das auch wir alle als Steuerzahler aufkommen müssen. Geld, welches wiederum sinnvoller anderweitig eingesetzt werden könnte.


    Geld welches zum Beispiel dringender benötigt wird für:


    Kitaplätze, soziale Bereiche, öffentliche Bereiche, optimaler Lärmschutz der Schwerstbetroffenen, Straßen-, Gehweg- und Schulgebäudesanierungen und für mehr Polizeipräsenz auf den Straßen zur Sicherheit der Bürger.Einmal muss Schluß sein, Herr Platzeck, zeigen Sie Anstand, nehmen Sie Ihren Hut und verabschieden Sie sich in die Wüste. Nehmen Sie dorthin am besten gleich die Herren Wowereit und Schwarz mit. Überlassen Sie das Regieren denen, die mehr Verantwortungsbewußtsein für Ihre BrandenburgerInnen zeigen und die sich bemühen, die oben aufgeführten Mängel des Landes Brandenburg möglichst schnell in Angriff zu nehmen und nicht stattdessen Milliarden unserer Steuergelder in eine Fehlplanung wie den BER stecken, der bekannterweise auf Jahre nur rote Zahlen schreiben wird.


    Bernd Otto
    Gründer der Lärmwehr Berlin-Brandenburg
    0160-6450842

    Sehr geehrter Herr Wowereit,


    wenigstens ein Detail Ihrer Rede eben im Abgeordnetenhaus:


    Schlagabtausch nach BER-Desaster - Mitrauensdebatte gegen Klaus Wowereit im Abgeordnetenhaus beendet


    Jetzt 10:34 Uhr Wowereit reitet scharfe Attacke gegen die Fluglärmgegner. Die Anwohner in Tegel hätten jahrzehntelang "solidarisch" den Fluglärm "für die ganze Stadt und die Region" ertragen und nicht ihre "Partikularinteressen in den Vordergrund gestellt".
    kann so nicht stehen bleiben!


    Ihre Aussage zeugt wieder einmal von völliger Unkenntnis in der Sachlage. Die Fluglärmwirkungen auf die Bevölkerung in den angrenzenden Gebieten der Flughäfen Tegel (TXL) und Schönefeld(SXF), respektive BER in unterschiedlichen Abschnitten auf der Zeitachse vergleichen zu wollen, ist der Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen!


    Aber: Sachkenntnis trübt ja bekanntlich die Entscheidungsfreude!


    - Der Flughafen Tegel (TXL) ist aus der Not und den Zwängen des Kalten Krieges heraus eben dort gebaut worden, die Standortentscheidung zum BER dagegen ist ohne Not und Zwänge von verantwortlichen Politikern getroffen worden, die einen vermeintlich bequemen Weg zu gehen gedachten! Das genau ist der feine Unterschied zwischen alternativlos und verantwortungslos.


    - Die Anwohner in Tegel(TXL) haben jahrzehntelang den Fluglärm solidarisch für die ganze Stadt und die Region ertragen, ebenso wie auch die Anwohner in Schönefeld(SXF).
    Ihre ungeliebten Nachbarn haben, jahrzehntelang den Fluglärm solidarisch für die ganze Stadt und die Region auch mit ertragen - ohne Nachtflugverbot! Was Ihnen allerdings nicht der Rede wert ist.
    Immerhin ertrugen die SXF-Anwohner in den letzten 5 Jahren jeweils knapp die Hälfte der jährlichen Flugbewegungen, die in TXL stattfanden genauso brav oder besser solidarisch, wie die TXL-Anwohner die dortigen!



    Wovon reden Sie also eigentlich, Herr Wowereit?
    Für die SXF-Anwohner wird sich die Zahl der Flugbewegungen nach einer möglichen BER-Eröffnung etwa um den Faktor 3,5 auf den jetzigen Stand erhöhen. 2023 etwa 5 mal größer als heute und 20xx vielleicht 6,5 mal oder noch größer sein. Alles in der Folge des Wachstumswahns und der Gewinnsucht der (Luftverkehrs-)Wirtschaft zu Lasten der Anwohner.


    Gegenüber der Belastung der TXL-Anwohner, wie sie dort gegenwärtig erreicht wird, werden die SXF/BER-Anwohner eine Betastung ertragen müssen, die 2 - 4 mal größer ist!


    Wenn die jährlich 360.000 Flugbewegungen am BER erreicht sind, werden die BER-Anwohner vom Säugling bis zum Greis in 19 von 24 Stunden an jedem Tag des Jahres durchschnittlich im Abstand von 2:20 min die Immissionen aller Art von Starts und Landungen solidarisch für die Stadt und die Region - nach Ihrem Gustus - zu ertragen haben.


    Herr Wowereit, allein die Dosis macht das Gift und das sollte auch Ihnen als vereidigtem Politiker, der Schaden für das Land und seine Bewohner abzuwenden gelobt hat, langsam mal bewußt werden! - oder besser: ganz schnell!


    Es ist einfach eines Politikers in Ihrem Range unwürdig, dass Sie immer wieder aufs Neue Bevölkerungsgruppen gegeneinander stellen oder gar aufbringen, statt nach Auswegen und Lösungen zu suchen, wie die Belastung der Bevölkerung aller Regionen im Ballungsraum Berlin im Zusammenhang mit einem neuen Hauptstadtflughafen vermieden werden kann.


    - Tja, da wären dann noch die nicht in den Vordergrund gestellten Partikularinteressen der TXL-Anwohner, die Sie leider nicht näher spezifiziert haben, genau, wie auch die Gründe der vermeintlichen Zurückhaltung der Anwohner. Nun kann und will ich nicht darüber orakeln, was sie selbst möglicherweise aus Selbstschutz-Gründen nicht näher erklärt haben.


    Aufzeigen ließe sich jedoch schon, was man für die BER-Anwohner als Partikularinteressen verstehen könnte, wenn man denn schon Flughafen-Anwohner von Seiten der Politik als gesellschaftliche Minderheit denunzieren möchte.


    Welche Interessen könnten BER-Anwohner wohl haben, die in den Umlandgemeinden und -bezirken mit gartenstädtischem und auch dörflichem Charakter leben?


    1.) Abwehr der Gefährdung und Beeinträchtigung ihrer Gesundheit durch Lärm-, Feinstaub- und Schadstoff-Einwirkungen auf ihre Personen infolge des exorbitant hohen Luftverkehrsaufkommens an diesem Standort, inmitten dicht besiedelter Wohngebiete. Abwehr letaler Dosen der o.g. Immissionen aufgrund langzeitlicher Einwirkungen auf ihre Personen (s.a. UBA). Abwehr des Verzichts auf Nachtruhe.
    2.) Abwehr der entschädigungslosen Enteignung von Eigentum an Grund, Boden und Immobilien. Abwehr des Verzichtenmüssens auf Nutzung von Außenwohnbereichen aufgrund der o.g. massiven Immissionen des Flugverkehrs in diesen ungeschützten Bereichen.
    3.) Abwehr des massiven Verlusts an Lebensqualität aufgrund des Zwangsaufenthalts in Wohnräumen von mehr oder weniger gut schallisolierten Wohngebäuden. Abwehr des Verlusts an sozialer Kommunikation im Außenraum und in ungeschützten öffentlichen Bereichen während gewöhnlicher und alltäglicher Handlungen.
    4.) Abwehr dessen, alles im eigenen Garten Gewachsene, wie Obst, Gemüse, Kräuter u.a.m. wegen der Ekel- und Schadstoffbelastungen durch die Flugverkehrsimmissionen nicht mehr verzehren zu können.
    5.) Abwehr dessen, lebenslang als unbescholtenes und eigentlich nach dem Grundgesetz gleichberechtigtes Mitglied der Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland in die Rolle des Opfers nach den Punkten 1. bis 4. von der Politik eingeteilt zu werden und dort ohne Gegenwehr verharren zu sollen.


    Schaut man sich diese Interessenlagen genau an, so stellt man fest, dass es Interessen sind, die alle Bundesbürger u.a. in vergleichbaren Wohnlagen gemeinsam haben dürften.


    Insofern stelle ich es Ihnen, Herr Wowereit anheim, selbst zu entscheiden, ob es sich hier um Partikularinteressen handelt und inwieweit sie mit den möglichen Partikularinteressen der TXL-Anwohner vergleichbar oder identisch wären und wo Sie sie lieber gemäß Ihres Ranking-Verfahrens sehen würden, im Vorder- oder Hintergrund.


    Schaut man allerdings nochmals genauer hin, so sind unverkennbar Interessenslagen der BER-Anwohner dabei, die allen Bundesbürgen gemeinsam und, ganz wichtig! vom Grundgesetz her geschützt sind.
    Wenn Sie also von den BER-Anwohnern erwarten, respektive fordern, Ihre vermeintlichen Partikularinteressen, die nach GG gar keine sein können, nicht in den Vordergrund zu stellen, so müssen Sie sich schon folgerichtig auch fragen lassen, ob Sie sich mit dieser Forderung dann noch im Rahmen des Grundgesetzes bewegen!


    Herr Wowereit, gerade hatten Sie in Ihrer Rede wiederholt beteuert, vor der Verantwortung nicht davon laufen zu wollen, sondern sich ihr zu stellen. Mit dem absurden Theater, was Sie gerade aufführen und in der Vergangenheit aufgeführt haben, stehen Sie der Verantwortung auf ihrer Suche nach einem Träger allerdings direkt im Wege!


    Ich wünsche Ihnen bis Samstag viel Erfolg beim Gewinn neuer Einsichten und der Region Berlin - Brandenburg am Samstag eine echte Erfolgsgeschichte: Erklären Sie Ihren Rücktritt vom Amt des Regierenden Bürgermeisters von Berlin.


    Mit freundlichen Grüßen
    D. Günther
    Gründungsmitglied der Lärmwehr Berlin-Brandenburg

    Liebe Mitstreiterinnen, liebe Mitstreiter,


    des Profites wegen, werden in der Lausitz ganze Dörfer abgebaggert und die einst schöne Landschaft in einen Bombentrichter verwandelt. Wer es nicht glaubt, kann sich die verwüstete Landschaft gerne ansehen. Diethard Günther und ich waren bereits dort.


    In Atterwasch und umliegenden Gemeinden, gehen Menschen auf die Straße, welche darum kämpfen, nicht aus ihrer Heimat vertrieben zu werden. Eine Heimat, in welche sie geboren wurden und diese nicht kampflos Vattenfall überlassen wollen.


    Die Braunkohle, welche Vattenfall dort abbaut, geht zu 80% in den Export, woraus zu schließen ist, dass Vattenfall, aber auch die Brandenburger Landesregierung, ohne Rücksicht auf die Menschen, diese des Profites wegen, vertreiben.


    Unsere Mitbürger aus Atterwasch haben uns ihre Solidarität gezeigt, als eine Delegation von dort, zu unserer letzten Großdemo anreiste und an dieser teilgenommen hatte.


    Am 6. Januar findet dort wieder ein Sternmarsch statt. Mit der Aktion wollen die Einwohner der Großgemeinde Schenkendöbern gegen die Tagebaupläne für Jänschwalde-Nord protestieren.


    Abmarsch ist wie bereits in den Vorjahren in Grabko um 13 Uhr an der Gaststätte, in Atterwasch um 13.15 Uhr an der Feuerwehr und in Kerkwitz um 13.30 Uhr in der Ortsmitte. Die drei Züge treffen sich gegen 14 Uhr am Alten Schafstall nördlich von Kerkwitz.


    Unterstützende Teilnehmer aus Berlin und Brandenburg sind dort ganz sicher herzlich Willkommen.


    Herzliche Grüße


    Bernd Otto


    Lärmwehr Berlin - Brandenburg

    Guten Tag Herr Wowereit,

    wie selbstherrlich und selbstverliebt kann ein Mensch nur sein, frage wahrscheinlich nicht nur ich mich immer wieder, wenn ich Interviews mit Ihnen lese, wie jetzt das neueste wieder in der Berliner Morgenpost.
    Sie haben doch jegliche Bodenhaftung zum Ottonormalverbraucher verloren, Sie wissen doch gar nicht mehr, wie IHRE Berliner wirklich leben bzw. leben müssen. Was tun Sie denn noch für uns Bürger? Sie haben doch nur noch den Glimmer der Superlative, den Berlin nach außen abstrahlen soll, vor Augen, mehr nicht, leider!

    Sie meinen, Ihre schlechten Umfragewerte rühren nur daher, dass die Mängel am BER ständig in der Presse stehen? Glauben Sie mir, es gibt genug anderes, was ebenfalls für Ihren rasanten Sturz nach unten bei den Umfragen geführt hat, nur sehen Sie das nicht oder wollen es gar nicht sehen!

    Fahren Sie doch einmal durch die Straßen, aber nicht nicht nur im Citybereich oder durch die, in denen sich Ihre geliebten "Ballermanntouris" amüsieren, sondern durch Straßen z.B. der Außenbezirke. Dann werden Sie selber zu spüren und zu sehen bekommen, wofür dringend Geld gebraucht wird, was in Ordnung gebracht werden muß, aber nicht nur durch billige Flickschusterei. Es geht doch nicht an, dass es Straßen gibt, die man am besten meidet, weil sie Schlagloch an Schlagloch haben oder die deshalb für den Durchgangsverkehr sogar gesperrt werden müssen.

    Was nutzt es, wenn es heißt, dass Berlins Wirtschaft boomt, wenn wir "Normalos" davon aber nichts mitbekommen, wir keinen Nutzen davon haben.

    Wir werden immer mehr abgezockt, weil für IHRE größenwahnsinnigen Großprojekte immer mehr Geld gebraucht wird, sei es IHRE Chefsache, der BER oder IHR neu geplantes Lieblingsobjekt, die Zentral-Bibliothek auf dem Tempelhofer Feld.
    Wir brauchen keine zusätzliche Zentral-Bibliothek nur damit SIE sich ein Denkmal setzen können, das dann wieder Unsummen verschlingen wird, die unser aller Steuergelder kosten werden! Es ist eine Schande, wie Sie mit diesem historischen Platz in Tempelhof umgehen!

    Wozu brauchen wir überhaupt eine Zentral-Bibliothek, wenn das Ausbildungsniveau unserer Kinder immer mieser wird, weil die Lehrer wegen schlechter Bedingungen nicht in Berlin bleiben und die, die Berlin nicht verlassen, total überaltert sind. Sorgen Sie stattdessen lieber dafür, dass die Schulausbildung so verbessert wird, dass wir beim Pisatest nicht ständig auf den letzten Plätzen landen. Sorgen Sie dafür, dass genügend Geld vorhanden ist, um in Problemschulen für die nötige Sicherheit zu sorgen.

    Auf einen meiner letzten Briefe an Sie, wurde mir geantwortet, dass Ihnen das Wohl der Kinder noch immer am Herzen liegt.
    Ja, man konnte es lesen, sie beschenkten als Nikolaus sehr medienwirksam Ihre Patenkinder.
    Aber was ist mit den vielen Berliner Kindern, die unter der Armutsgrenze leben, die in die Suppenküche gehen müssen, um eine warme Mahlzeit zu bekommen. Warum ist es nicht möglich, für eine vernünftige!, kostengünstige Schulmahlzeit zu sorgen ? Warum erklären Sie nicht einmal diese Kinder zu IHRER Chefsache, das wäre doch angebracht!

    Beinahe hätte ich es vergessen, Ihnen noch ganz herzlich zu Ihrer neusten Wahl zu gratulieren: der peinlichste Bürger Berlins - das ist doch wenigstens einmal ein Superlativ, den Sie erreicht haben, der aber Berlin leider noch mehr der Lächerlichkeit preisgibt!

    Und so rufe ich Ihnen auch heute wieder gemäß dem Berlin Slogan zu unser aller Wohl zu:

    Sie sind hoffentlich schnell hin und weg !


    Christine Radke
    aus Lichtenrade


    Offener Leserbrief


    Zur Unterstützung des Volksbegehren rockt die "Eigenständige Lärmwehr Berlin-Brandenburg" durch Brandenburg!Es gibt noch einige Aktionen, die leider noch nicht so bekannt geworden sind, wie und durch wen die Brandenburger Bürger bei den Bemühungen, die Anforderungen des Volksbegehrens für ein Nachtflugverbot zu schaffen, zusätzliche Unterstützung erhalten.
    Aus einer Idee, es dem Frankfurter J. F. mit seiner "Lärmwehr" gleich zu tun und den für den Fluglärm verantwortlichen Politikern simulierten Fluglärm vor die eigene Haustür zu bringen, wurde im Frühjahr die "Lärmwehr Berlin-Brandenburg" von Bernd O., einem Hessen, der seit ein paar Jahren in Berlin Lichtenrade lebt, gegründet. Schnell fanden sich noch zwei Brandenburger Mitstreiter, Diethard G. und Ulrich F., beide aus der von den Immissionen des BER-Luftverkehrs schwerst betroffenen Gemeinde Blankenfelde-Mahlow.


    Die Herren Platzeck, Schwarz und Vogelsänger hatten bereits auch schon das "Vergnügen", in ihrem Wohnbereich diese kostenlose Darbietung des simulierten Fluglärms erleben zu dürfen.
    Aus diesem ursprünglichen Vorhaben wurde aber seit über einem Monat in Brandenburger Ortschaften eine großflächige Unterstützung des Volksbegehrens für ein Nachtflugverbot von 22:00 bis 06:00 Uhr am BER. Mit einem roten VW-T4, einem mit Schildern plakatierten Hänger und Lautsprecherboxen mit Verstärker spielen sie Fluglärm und Informationen zum Volksbegehren ab, um den Bürgern nahe zu bringen, was sie in der Zukunft über ihren Häusern zu erwarten haben, wenn der BER eröffnet. Dann wird der Fluglärm nicht nur für kurze Zeit dröhnen, sondern mindestens 19 von 24 Stunden am Tag, mit nur maximal 5 Stunden Nachtruhe. So rockte die "Lärmwehr Berlin-Brandenburg", welche keiner Bürgerinitiative angehört, unabhängig ist und sich nur über Spenden finanziert, bereits an mehreren Tagen über viele Stunden durch die Gemeinden Stahnsdorf, Atterwasch, Großbeeren, Erkner, Rangsdorf, Werder, Potsdam, Schulzendorf und Ragow, um für die Bewohner den Fluglärm ihrer Zukunft zu simulieren. Am Reformationstag hat die Lärmwehr am Dorffest des "Bündnisses Heimat und Zukunft in Brandenburg"in Atterwasch teilgenommen und ihre Solidarität mit den Bündnispartnern in ihrem Widerstand gegen die Politik der Landesregierung, die weiter fünf Dörfer dem Braunkohletagebau opfern will, zum Ausdruck gebracht.Damit aber nicht genug, stehen noch einige Termine für den Einsatz der Lärmwehr vor dem Ende des Volksbegehrens an, u.a. für Potsdam, Zossen und Mahlow/Blankenfelde. Fast bis zum letzten Tag sind die 3 Herren der "Lärmwehr Berlin-Brandenburg“ noch täglich jeweils über Stunden im Schritttempo in den Straßen Brandenburger Ortschaften unterwegs, damit die Menschen begreifen, was auf sie zukommen wird und ihre Unterschrift noch rechtzeitig im Rathaus bzw. Gemeindeamt abgeben.
    Selbstverständlich wird die "Lärmwehr Berlin-Brandenburg" auch am 24.11., dem Tage des bundesweiten Widerstands "Stoppt Nachtflug – Fluglärm macht krank", den Demonstrationszug vom Potsdamer Platz zum "Willy-Brandt-Haus" anführen.



    Christine Radke


    Berlin Lichtenrade
    Angehörige der "Lärmwehr Berlin-Brandenburg"