Mehdorn – der Sprinter
Als Tiger gestartet, als Bettvorleger gelandet – so etwa ist bisher Mehdorns Sprint verlaufen.
Dieter Faulenbach da Costa drückte es so aus: aus dem Sprint ist eine Mittelstrecke geworden, wahrscheinlich wird es ein Marathon.
Der Macher, der Anpacker, der Macho, der Zampano unter den Managern ist bisher mit allen seinen Vorschlägen voll gegen die Wand gelaufen. Dazu das ständige Scharmützel mit seinem Technikchef Amann, die Windmühlenflügelkämpfe gegen Platzeck und Wowereit.
Ich stelle mir die Frage: was soll das alles, wovon soll abgelenkt werden?
Zum Beispiel der Brandschutz. Natürlich sind massive Probleme mit dem System vorhanden, bis hin zu Blechen, die für die Temperaturen dieses Typs Anlage zu schwach sind und implodieren, wenn Volllast gefahren wird. Das hat offenbar was mit den Gradzahlen zu tun, die bei diesem Typ Anlage auftreten.
Das sind aber bekannte Probleme, für die es Lösungen gibt. Auch die Regeltechnik ist beherrschbar, inkl. der Softwareanpassungen – wenn man die richtigen Leute ranlässt.
In wenigen Monaten wären die Probleme mit dem Brandschutz behoben worden – das hört man von vielen Fachleuten – auch vor Ort.
Vielmehr stellt sich die Frage, warum man die Brandschutzprobleme offenbar nicht lösen will. Es ist wohl schön, einen Problemherd zu haben, mit dem man die eigentlichen Probleme vertuschen kann und Zeit gewinnt, um ggf. Lösungen für die wahren Probleme am BER zu gewinnen, ohne dass die Öffentlichkeit das mitbekommt. Man braucht Zeit – der Brandschutz funktioniert nicht richtig – kennt jeder inzwischen, tolle Ausrede.
Die Wahrheit!
Die wahren Probleme liegen in der Statik des Gebäudes !!
In letzter Zeit wurden Gerüchte bekannt, die davon sprachen, dass bis zu 60% des Gebäudes reif für die Abrissbirne sind.
Die bis zu 30 m tiefen Stützen sind nicht überall stabil. Der Untergrund ist nicht geeignet, um ein solches Gebäude zu tragen. Das Ding bewegt sich.
Auch das war zwar bekannt, Geologen hatten schon bei der Planung darauf verwiesen, dass dieses Gebäude an der Stelle nicht stehen darf, weil zu schwer.
Wie üblich wurde von der Politik mal wieder mit einem : „Papperlapapp“ die Warnung abgetan und selbstredend dort gebaut, wo es Probleme geben musste.
In den Keller darf niemand rein, Stützen die bereits geplatzt sind, wo die Bewehrung frei liegt, wurden - wo sichtbar – verkleidet, damit alles „hübsch“ aussieht. Die armdicken und sehr tiefen Risse in der Bodenplatte wurden verharzt. Der gesamte Bereich ist Sperrgebiet.
Auch das Parkhaus hat Risse, die nichts mit den normalen Spannungsrissen beim Trocknen von Beton zu tun haben. Es ist einfach zu schwer für den Untergrund. Wenn jetzt noch mehrere 1000 Autos dort parken, wird die Lage schnell dramatisch.
Ob der BER jemals eröffnet, steht angesichts der Statikprobleme auf einem ganz anderen Blatt. Mich würde nicht verwundern, wenn – natürlich nach der Landtagswahl 2014 – von einem Neubau gefaselt werden würde und die Statikprobleme öffentlich werden. Den Neubau fordern wir, freilich aus anderen Gründen, seit Jahren. Wenn die Statikprobleme dazu beitragen, wäre das uns und hunderttausenden Anwohnern nur recht.
Unsere Quellen berichten von derart schwerwiegenden Mängeln, dass ein Neubau, zumindest auf lange Sicht, deutlich billiger wäre. Das Grundwasserproblem, ein Hauptgrund der Statikprobleme, werden sie nicht in den Griff bekommen. Beim Abpumpen des Grundwassers sind ebenfalls schwere Fehler gemacht worden.
Die hunderte Tonnen Beton, die unter die Südbahn gepumpt wurden, deuten auf das gleiche Problem hin, was zu den Problemen am Terminal und dem Parkhaus geführt hat.
Hinter den Kulissen geht es offenbar nur noch darum, Schuldige zu finden, denen man das Dilemma in die Schuhe schieben kann, denn natürlich müssen die unfähigen Politiker (die eigentlichen Hauptschuldigen) einen Heiligenschein verpasst bekommen.
Es gibt eine Menge Vorstellbares – nur auf eins kann man sich verlassen – KEIN Politiker ist Schuld, alle haben einen tollen Job gemacht.
Es wird wohl auf „eine Kette unglücklicher Umstände“ hinauslaufen, wenn die Statikprobleme bekannt werden.
Wahrscheinlich ist der Bürger selbst Schuld, weil er zu wenig Leitungswasser verbraucht und damit der Grundwasserspiegel viel zu hoch ist – das hatte man natürlich anders berechnet.
Fazit : möglich ist, dass die Eröffnung des BER nie kommt – zumindest nicht an diesem Standort.
Wetten sind leider verboten - siehe hier
Ich bin davon überzeugt, dass wenige Monate nach der Landtagswahl 2014 die Karten für den BER neu gemischt werden.
Es wird sicher seitens der FBB wieder Dementis hageln - nur : bisher waren alle unsere Informationen richtig und die FBB musste jedes mal nach ihren Dementis wieder zurückrudern. Wir dürfen gespannt sein.
NA